Samstag, 23. April 2016

Torta Slava Marmeladeschätze Verwertung


Wem geht es nicht so wie mir, wo sich die halbvollen Marmeladegläser im Vorratsschrank oder im Kühlschrank sammeln... und die eigentlich vor Beginn der nächsten Früchte-Saison weichen sollten...

Glücklicherweise gibt es Susanne Magentratzerls Dauerevent und zum Beispiel ein Rezept, das bei mir wie so oft von meiner italienischen Namensvetterin Federica aus der Gegend um Padua stammt. Ihre Torta Slava oder slawische Torte hat sie einem Kuchen namens Plesniak nachempfunden, der laut meinen Recherchen aus der polnischen Ecke kommt.


Auf jeden Fall kann man darin bequem sämtliche Marmeladereste unterbringen - entweder in einer hellen Variante mit Sorten wie Marille/Aprikose, Orange oder einer dunklen mit Ribiseln/Johannisbeeren, Himbeeren etc. Ich kann mir auch eine Fruchtschichte aus frischen Früchten vorstellen. Oft sieht man auch Streusel obenauf, der Varianten gibt es viele...

Ich habe meinen Kuchen in einer runden Tarteform (24 cm) gebacken und die Reste aus den halbleeren Gläschen mit Marillen- und Orangenmarmelade sowie Holunderblütengelee mit einem ordentlichen Schuss Inländer-Rum verfeinert.



Torta Slava

Teig:
190 g Dinkelmehl
3 Eidotter (ich hatte kleine)
55 g Kristallzucker
100 g Butter, geschmolzen
½ P. Weinstein Backpulver

Marmelade:
beliebige Marmelade (Reste)
optional etwas Inländer-Rum oder Likör

Baiser-Haube:
3 Eiklar
1 Prise Salz
65 g Zucker
2 Teelöffel Zitronensaft 

Für den Teig zuerst Eidotter mit Zucker schaumig schlagen, die flüssige Butter einschlagen und Mehl plus Backpulver mit dem Kochlöffel einrühren. Mit den Händen in die befettete Form drücken.
Die Marmeladesorten gut verrühren, eventuell etwas heißes Wasser dazugeben, mit Rum verfeinern und auf den Boden leeren.

Für die Baiser-Haube die Eiklar gut schlagen, den Zucker einrieseln lassen, weiterschlagen und mit Zitronensaft versehen. Die Eiweißmasse auf den Kuchen streichen und im vorgeheizten Rohr bei ca. 170°C mindestens 30 Minuten bis ca. 40 Minuten backen (nach etwa 10 Minuten Backzeit mit Alufolie abdecken). Herausnehmen und sofort mit Staubzucker/Puder- bestreuen, auskühlen lassen.


Locker - leicht - fruchtig! Sehr gut!! 



und schnell gebacken - so bleibt genügend Zeit um noch in den Wald zu gehen... 




7 Kommentare:

  1. Das mit dem Marmelandengläser-Notstand kenne ich nur zu gut. Und diese Art der Verwertung ist ja wirklich toll. Ich liebe Kuchen mit Baiser-Haube!
    Danke für's Mitmachen :-)

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  2. Eine tolle Eiweiß-Verwertung! Solche Rezepte kann ich immer brauchen.

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    1. nicht ganz Eiweißverwertung (obwohl man deren Anteil für die Haube erhöhen könnte), denn die Dotter brauchst auch. Im Original sind nur 2 Dotter angegeben.

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  3. Das ist eine tolle Idee zum Marmeladeresteverwerten. Außerdem ist die Torte mit Baiser, da muss sie ja gut schmecken. :D
    Liebe Grüße
    Julia
    Dandelion Dream

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    1. danke :-)
      das Baiser gibt dem einfachen Kuchen die lockere und besondere Note!
      lg

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  4. pahh das schaut gut aus Friederike!
    Ich hab nur keine Restln ggg..außer ein paar Klar Reste, drei Stück um genau zu sein.
    Aber was mir bei deinem Rezept in den Sinn kommt ist was ähnliches, entfernt ähnlich, germteig ganz dünn auswalken wie Strudelteig aber net so dünn natürlich, Powidl ordentlich draufschmieren, einrollen, backen,..i weiß nur nicht wie das heißt, ich habe das früher öfter gegessen, also so vor 40 jahren..kreisch...aber das müsste ja mit jeder anderen Marmelade auch so gut gehen!
    lg. Sina

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